alle Jahre wieder stelle ich, aber auch meine Kunden mir die Frage nach der RICHTIGEN Entgiftung des Pferdes. Effizient muss sie sein, kostengünstig und VORALLEM einfach im Handling, da besonders Besitzer von Pferden in Pensionsställen darauf angewiesen sind. Nicht allen Besitzern ist es möglich die 3 Stufen Kur (siehe meinen Bericht auf meiner Website) durchzuführen. Auch wenn diese sicherlich die effizienteste und nachhaltigste Entgiftung darstellt.
Am Ende meines Berichts werde ich gute Alternativen vorstellen um das Pferd auf einfache, kostengünstige und effiziente Art zu Entgiften. Vorher aber noch etwas Wissenswertes rund um die Entgiftung und gegen die Vergiftung beim Pferd. Stoffwechselorgane und deren Symptome: Zu den Stoffwechselorganen gehören die Haut, die Hufe und die Atemwege genau so wie die Leber und die Niere. Ist der Stoffwechsel gestört zeigen sich in den genannten Organen Veränderungen. Das Maximum eines entgleisten Stoffwechsels finden wir in den Krankheitsbildern von Hufrehe, Sommerekzem, Mauke, COPD sowie natürlich in den typischen Stoffwechselerkrankungen EMS und Cushing. Weniger heftige, dennoch ein deutliches Zeichen eines überforderten Stoffwechsels finden wir in Schweifjucken, aufgezogenem Abdomen (Bauch), Kotwasser, Stichelhaaren, einzelne lange Haare im normalem Fell, senkrechte Streifen im Fell am Rumpf, Haferflecken, fettige oder schuppige Haut/Fell, schlechte Hornqualität, Müdigkeit, Leistungstiefs, angelaufene Beine, Gallen, dicke Ganaschen, Gewichtsverlust oder/und Appetitlosigkeit, Übergewicht und Fettablagerungen. Ursachen eines entgleisten Stoffwechsels: Die Hauptursache finden wir meistens in der Fütterung. Hochleistungsweiden und Heu von solchen Weiden, welche überdüngt sind, schlechte Futterqualität (schimmlig), Getreide mit hohem Zuckergehalt, Mais, Silage, Melasse sowie synthetische Mineralfutter tragen einen grossen Anteil an einer Überlastung des Stoffwechsels. Eine Überversorgung durch Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen, sowie häufige Gaben von Medikamenten geben dem Stoffwechsel den Rest. Wer sein Pferd regelmässig auf einer gut gedüngten Weide weiden lässt, getreidehaltiges Futter - am besten mit Mais und hochdosiert Mineralfutter, Silo/Silage oder Heylage füttert und pflichtbewusst regelmässig entwurmt und impft darf davon ausgehen, dass sein Pferd entgiftet werden will/soll/muss. Wichtig: die Entgiftung ist hier nur Schadenbegrenzung, um der Ursache tatsächlich auf den Grund zu gehen, braucht es ein Umdenken zu einer pferdegerechten Fütterung und Haltung. Ich stelle mir den Stoffwechsel gerne bildlich vor, das führt zu einem besseren Verständnis. Gehen wir mal davon aus, dass der Körper über einen grossen Eimer verfügt, in welchen die Leber, unsere Waschmaschine und unser Kraftwerk des Körpers, alles reinpackt, was der Körper nicht gebrauchen kann aber trotzdem nicht ausscheiden kann. Dieser dürfte bei einer pferdegerechten Fütterung mit Heu aus artenreichen Gräsern ungedüngt und Früchte, Gemüse, Beeren, Rinden, Blätter, Samen (dem natürlichen Fütterungsplan des Pferdes) nahezu leer sein. Kommt dann mal ein Medikament, eine Impfung, eine Wurmkur oder was auch immer dazu, ist der Eimer vielleicht halbvoll. Ist nun aber der Eimer aufgrund zu einseitiger, energiereicher und toxinbelasteter Fütterung bereits halbvoll, dann reicht eine zusätzliche Wurmkur aus, um diesen zum überlaufen zu bringen. Der Stoffwechsel entgleist und mit jeder Wurmkur alle 3 Monate noch ein bisschen mehr... Der Körper sucht sich dann ein Ventil um die ganzen Toxine (Gifte) los zu werden - die Haut, die Hufe, die Atemwege bevor sich das ganze in einer Leber- und/oder Niereninsuffizient äussert (Leber/Nierenschwäche organisch). Also muss meiner Meinung nach das Ziel sein, diesen Eimer möglichst leer zu haben um allfällige Intoxikationen (Vergiftungen jeglicher Art, kann auch mal eine giftige Pflanze sein oder eben auch nur eine Wurmkur) gut zu vertragen und nicht mit einer Hufrehe, einem Sommerekzem oder anderen Krankheiten aus der Sache oder besser in die Sache zugehen. so und nun zu meinen Alternativen zu der herkömmlichen, aufwändigen aber sehr effizienten 3 Stufen Entgiftung: Kräutermischungen, welche die Leber anregen und optimaler weise auch die Niere in ihrer Arbeit unterstützen. Das sind Mischungen mit Leber stimulierenden Kräutern wie Brennnessel, Birke, Löwenzahn, Artischocke, Mariendistel, Wachholder, Schafgarbe, Heidekraut, Goldrute u.a. Ich selbst habe sehr gute Erfahrungen gemacht mit der Frühlingsmischung von Horsana: http://horsana.ch/…/Te…/HORSANA-Fruehlingserwachen::287.html Leberkräuter wie Artischocke und Mariendistel können ohne weitere Probleme langfristig angewendet werden. Die Mariendistel hat zu dem die wunderbare Eigenschaft die Zellen der Leber zu schützen und diese für Zellgifte unangreifbar zu machen und zudem stimuliert Mariendistel die Neubildung von Hepatozyten (Leberzellen). Gerade bei Leberproblemen ist zur Unterstützung stets an Mariendistel zu denken. Andererseits sind die hochdosierten Nieren stimulierenden Kräuter wie Brennnessel, Goldrute, Wachholder und Birke nur kurmässig anzuwenden. Den Kräutern wird eine stark diuretische (den Urin befördernd) Wirkung zu gesprochen und werden gerne zum Durchspülen der ableitenden Harnwegen eingesetzt. Dies erklärt auch, weshalb sie nur Kurmässig eingesetzt werden sollen und nicht langfristig. Kräutermischungen eignen sich meiner Meinung nach sehr gut um eine 3 bis max. 6 wöchige Kur durchzuführen und damit "unseren Eimer" um ein gutes Stück zu leeren. Auch sehr gut geeignet nach Wurmkuren, Medikamentengabe u.ä. Chlorella Vulgaris Bei einem stark belastetem Stoffwechsel empfiehlt es sich auf jeden Fall eine Kur mit Chlorella Vulgaris zu machen. Hier sprechen wir von einer Dauer von 2-3 Monaten. In dieser Zeit kann auch mal eine Kräuterkur von 3 Wochen dazu genommen werden. Chlorella hat die wunderbare Eigenschaft Toxine (Giftstoffe) welcher der Körper nicht binden kann an sich zu koppeln um dann über den Darm auszuscheiden. Daneben hat Chlorella die 8 essentielle (lebensnotwendigen) Aminosäuren und verfügt über Chlorophyll welches die Blutreinigung und den Aufbau der Darmflora unterstützt. Fertigprodukt mit Chlorella und verschiedenen Kräutern Nach langer Suche nach einem guten Produkt, welches einerseits die Chlorella vulgaris und andererseits eine gute, sinnvolle Kräutermischung beinhaltet, bin ich auf das Detoxication von Phytovet gestossen. Ich habe hiermit noch keine Langzeiterfahrung, werde jedoch mein Pferd damit auf den Frühling und den Fellwechsel vorbereiten und Altlasten vom "Winterschlaf" abbauen - ich werde von meinen Erfahrungen berichten „smile“-Emoticon Übrigens testet (kinesiologisch) das Produkt bis jetzt bei all meinen "Testpferden" positiv - ein vielversprechendes Produkt - und nein ich verdiene bei keinem der empfohlenen Produkten etwas und bin nirgends Partner und bei keiner Firma verpflichtet! https://www.stroeh.de/…/Ph…/Phytovet-Detoxication-Cure-Horse Wenn jemand von Euch ein gutes Entgiftungssystem kennt, bitte postet es. Ich bin immer interessiert an neuen Mischungen und Ideen.
0 Comments
Leave a Reply. |